Branitzer Park
In Branitz bei Cottbus legte Hermann Fürst von Pückler-Muskau im Alter von 60 Jahren noch einmal einen Landschaftspark nach englischem Vorbild – sein Meisterwerk – an.
Heute ist es schwer vorstellbar, dass es kaum Bäume oder Sträucher gab, als der exzentrische Hermann Fürst von Pückler-Muskau 1845 nach Branitz in das Herrenhaus seiner Ahnen übersiedelte. „Es ist nun mal meine Aufgabe, Wüsten in Oasen zu verwandeln", sagte Pückler und bewegte gigantische Erdmassen, ließ Wasserläufe und Seen anlegen, Bäume anderswo aus- und hier wieder eingraben. So entstand ein mehr als 600 Hektar großer Landschaftspark, aufgeteilt in einen landwirtschaftlich genutzten Außenpark, einen Innenpark und einen das Schloss umgebenden Pleasureground. Mit seinen fein geschwungenen Erdmodellierungen, elegant geführten Seen- und Wasserläufen und gestalteten Gehölzkompositionen gilt der Branitzer Park als Höhepunkt der Entwicklung der Landschaftsgartenkunst und ist ein Gartendenkmal von internationalem Rang.
Inmitten dieser Oase erblickt der Spaziergänger zwei einzigartige Pyramiden, von denen eine aus einem See ragt und die Fürst Pückler als sein Grabmal anlegte. Am nächsten kommt man der Seepyramide mit einer Gondelfahrt. Am Ufer erhebt sich eine weitere Pyramide, die Landpyramide. Pücklers Pyramidenensemble war von seiner Ägyptenreise inspiriert und gehört zu den Höhepunkten romantischer Gartenkunst in Deutschland. Stilecht lässt sich Pücklers grünes Gesamtkunstwerk auch bei einer Kutschfahrt oder aktiv und kurzweilig auf den Spuren eines Parkrätsels entdecken.
Adresse
Robinienweg 5
03042 Cottbus E-Mail: info@pueckler-museum.de
Web: www.pueckler-museum.de
Telefon: 0355-75150
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